Zum Beginn des Jahres wurde medial erneut über Straßenumbenennungen diskutiert. Dieses Mal ging es um die Straße „Zur Hindenburgschleuse“ in Anderten. Hier wurde eine mögliche Umbenennung ins Spiel gebracht. Die CDU-Bezirksratsfraktion Misburg-Anderten hatte sich schon im Rahmen der Diskussion zur Umbenennung der Hindenburgschleuse deutlich positioniert, nachdem zuvor eine große Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt wurde. „Schon damals war das eindeutige Bild: es ist keine Umbenennung gewünscht. So sehen wir das auch heute! Geschichte kann man nicht auslöschen oder ungeschehen machen. Sehr wohl kann und sollte man über sie reden“, befindet der CDU-Fraktionsvorsitzende Patrick Hoare.
Für die CDU-Fraktion ist wichtig, dass nicht – wie geschehen – über die Köpfe der Anliegerinnen und Anlieger hinweg diskutiert wird, sondern dass diese mit eingebunden werden. „Daher haben wir an jeden Haushalt in der Straße einen Brief verteilt und die Meinung zum Thema Umbenennung erfragt. Die eingegangenen Rückmeldungen waren eindeutig: niemand will eine Umbenennung. Ein ähnliches Stimmungsbild ist mir auch in den sozialen Medien begegnet. Insofern sage ich ganz klar: eine Umbenennung wird es mit uns nicht geben! Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist zu respektieren, denn sie sind es, die mit den Folgen, übrigens auch finanzieller Art, leben müssten. Eine plumpe Umbenennung ist einfach, führt aber nicht zum Ziel. Vielmehr sollte – wenn dieses Thema angefasst wird – eine Infotafel aufgestellt werden, die das Wirken Hindenburgs historisch einordnet. Es kann doch nicht helfen, Geschichte einfach auslöschen zu wollen, sondern es gilt, sich damit zu befassen und aus ihr zu lernen“, so Patrick Hoare.